Rade bei Hohenwestedt
Der Name Rade leitet sich von dem Wort „roden“ ab, zwei Drittel der Gemeindefläche bestehen aus Grünland und rund 20 Hektar Wald. Das Dorf ist mit seinen drei Vollerwerbs- und drei Nebenerwerbsbetrieben landwirtschaftlich geprägt. Des Weiteren wird ein Pferdegestüt mit Araberzucht betrieben.
Neben vielen liebevoll gepflegten Reetdachhäusern und dem Spiekerbeek kann man die alte Königsmühle und eine Wassermühle sehen, die zum ersten Mal 1541 im Roggenregister des Amtes Rendsburg erwähnt wurde. Damals mussten viele umliegende Gemeinden in Rade das Getreide mahlen lassen. Taten sie dies nicht, wurden sie bestraft.
Die drei Mühlenteiche werden auch heute noch aus dem Quellwasser des wilden Grundes im Möreler Forst versorgt. Der Mühlenbach wurde vollständig renaturiert, so dass er heute wieder von der Quelle bis zur Mündung in die Buckener Au in einem natürlichen Bachbett läuft. Wenn Sie Rade kennenlernen möchten, sollten Sie es erwandern, um die verborgenen Schönheiten zu finden und dem Gluckern des Baches zu lauschen.
Das Dorfgemeinschaftshaus wurde mit vielen helfenden Händen von den Einwohnerinnen und Einwohnern in Eigenleistung erstellt. Die Fähigkeit, gemeinsam für eine „Sache“ zu arbeiten, zeichnet die kleinste Gemeinde im Amt Mittelholstein aus. Denn ohne diese würde ein öffentliches soziales Leben nicht stattfinden.